MARK ROTHKO : words would only paralyze the viewer`s mind and imagination

Marina Horvath
Marina Horvath

Marina Horvath  

 

Ihre Arbeiten haben den Boden der sichtbaren Wirklichkeit verlassen und haben sich der Verwirklichung von Ideen zugewandt. In den Arbeiten von Marina Horvath spiegelt sich die künstlerische Idee, über die Grenzen der sichtbaren Wirklichkeit hinaus, eine Kunst zu zeigen, die mit ihren Fragen nach Dynamik und Ruhe, Gleichgewicht und Spannung, Spontanität und Berechenbarkeit, Zufall und Ordnung, Atmosphäre und Maßstab den Grundfragen des menschlichen Lebens nachgeht. Ohne dabei aber ein Abbild der sichtbaren Welt zu geben. Die Einlösung dieses Anspruchs wird in allen Werken der Künstlerin sichtbar, in ihren Bildern und in ihren Objekten aus Stein oder Keramik. Die heute präsentierten Gemälde und plastischen und skulpturalen Objekte sind in ihrem Kern zutiefst menschlich aus dem Ansatz heraus, unser Dasein zu interpretieren und auch dem alltäglichen Leben eine Form zu geben. Einfachheit, aber auch eine gewisse Strenge und Klarheit tragen zu einem als menschlich empfundenen Maßstab und einer Ordnung bei. Bei der Betrachtung der Werke von Marina Horvath ergibt sich eine Innen- wie auch eine Außensicht. In der Auß0ensicht strahlen die Arbeiten eine gewisse formale Homogenität aus. Diese kann man als eine Kunst, die entweder mit ähnlichen Elementen arbeitet, oder sich einer sehr klaren Methode des Bildaufbaus bedient, beschreiben. Auch Form und Farben als Gegensatzpaare prägen die Arbeiten der Künstlerin. Die Innensicht kann mit einer Spurensuche verbunden werden und der damit einhergehende persönliche Anspruch mit einer bewusstseinsverändernden Kraft.

Auszug aus der Laudatio von Mag. Margit Fröhlich

 

Malerei - abstrakt, intuitiv und expressiv 

Resonanz erleben und das Gefühl der Inspiration - den Wunsch sich auszudrücken - in einem kreativen Prozess.

Während der ursprüngliche Ausdruck einfach nur kreativ war, ist die Bearbeitung sowohl kreativ als auch kritisch. Indem man Überschüssiges wegnimmt, nähert man sich der Essenz dessen, was man zeigen will. Es entwickelt sich eine reduzierte Darstellung in Farbe und Form, ein eigener abstrakter Stil. In den Arbeiten, frei von figürlichen Elementen und voll Ausdruckskraft der Farben, zeigt sich Malerei von einer hohen emotionalen Intensität.  

Der Intuition vertrauen - sich selbst vertrauen. Lernen und weiter gehen - den eigenen Visionen folgen. Nichts von Zustimmung abhängig machen -  Risiken eingehen - nicht in Routine verfallen.

Die eigenen Werke bleiben unkommentiert und uninterpretiert. Dadurch ergibt sich, dass die Bilder keine Titel haben, denn dieser wäre schon Interpretation und zugleich auch Einschränkung der Gedanken und der Phantasie des Betrachters.

Es kann empfunden, aber nicht definiert werden. Letztendlich kann der Betrachter die Bilder nur intuitiv erfassen und sinnlich erleben. 

Manchmal kann es überraschend sein, was geschieht, wenn wir in unseren Urteilen innehalten und mit den Gefühlen in Kontakt treten, die die Kunst auslöst.

 

Sie können mich nach Voranmeldung gerne in meinem Atelier/Galerie am Friedrichshof besuchen.

Zu meiner Arbeit:

Was vorstellbar ist, ist möglich.

In der Malerei wird auch möglich, was nicht vorstellbar ist. Erst über das Malen ergeben sich Zusammenhänge, die zuvor nicht erlebbar waren - als Bild.

Das Werk und jene Sinnhaftigkeit, die es transportiert, aber auch seine Tatsächlichkeit in Sprache zu übersetzen, ist illusorisch. Vielleicht eine intellektuelle Vorstellung, die in mangelndem Nahverhältnis zum Werk selbst ihren Grund haben mag. Tatsächlich ist Ratio/Sprache selbst Ursache der Distanz.

Die künstlerische Auseinandersetzung kennt das Ziel nicht, weil dieses zuvor nie erreicht wurde. Das Ausgedachte, Konzeptuelle ist weniger aktuell, weniger lebendig. Zu sehr ist es von Wissen und Erfahrung, also Gewesenem, geprägt. Wenn Planungsentscheidung und Ausführung gleichzeitig geschehen - wie beim Experiment - führt dies  knapper an das Jetzt und ist eine kreative Lösungsform. Wir wissen also bei offenem Vorgehen nicht, wohin wir gelangen, eben das ist die Chance.

Marina Horvath | Atelier am Friedrichshof | Römerstraße 4/EG1 | A-2424 Zurndorf
www.marinahorvath.net | e-mail